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.«Sie starb, als ich ein Kind war.»«Und sie war vielleicht nicht sehr glücklich in ihrem Leben?»David lachte bitter auf.«Wie hätte sie mit einem Mann wie meinem Vater glücklich sein können? Meine Mutter war eine Heilige.Sie hat sich nie beklagt.Sie starb an gebrochenem Herzen.»«Und war Ihr Vater sehr betrübt über ihren Tod?», fragte Poirot weiter.«Das weiß ich nicht», sagte David, «ich verließ dieses Haus.» Nach einer Pause fuhr er fort: «Vielleicht wissen Sie nicht, dass ich meinen Vater zwanzig Jahre lang nicht gesehen hatte, bis ich nun zu diesem Besuch hierher kam.Ich kann Ihnen also gar nichts über seine Gewohnheiten, seine Feinde oder Freunde sagen.»«Wussten Sie, dass Ihr Vater eine Menge wertvoller Diamanten im Safe seines Schlafzimmers aufbewahrte?», fragte Johnson.«In seinem Schlafzimmer?», fragte David uninteressiert.«Eine komische Idee.»«Würden Sie uns bitte noch genau sagen, was Sie selber heute Abend alles taten, wo Sie sich aufhielten.»«Ich? Nun, ich stand sofort nach dem Essen auf.Mich langweilen diese Plaudereien beim Port.Außerdem bemerkte ich, dass Harry und Alfred in gereizter Stimmung waren, und ich hasse Auseinandersetzungen.Ich ging ins Musikzimmer und spielte Klavier.»«Das Musikzimmer liegt direkt neben dem Wohnzimmer, wenn ich nicht irre», warf Poirot ein.«Ja.Ich spielte, bis – bis es geschah.»«Und was hörten Sie?»«Einen gedämpften Lärm, stürzende Möbel und dann einen grässlichen Schrei.» Er verkrampfte seine Hände.«Wie eine Seele im Fegefeuer.Gott, es war entsetzlich.»Johnson fragte: «Waren Sie allein im Musikzimmer?»«Wie bitte? Nein, meine Frau, Hilda, war bei mir.Sie war aus dem Wohnzimmer gekommen.Wir gingen mit den anderen die Treppe hinauf.» Nervös und fröstelnd fügte er noch bei: «Und was wir dort gesehen haben, muss ich Ihnen wohl nicht wiederholen.»«Nein, gewiss nicht, durchaus nicht notwendig», beeilte sich Johnson zu versichern.«Ich danke Ihnen, Mr Lee, das ist alles.Eine Frage noch: Können Sie sich vorstellen, wer Ihrem Vater nach dem Leben hätte trachten können?»«Sicher eine ganze Reihe von Leuten», antwortete David kalt, «aber jemand Bestimmtes wüsste ich nicht.»Dann ging er rasch aus dem Zimmer und zog die Tür geräuschvoll hinter sich ins Schloss.Colonel Johnson hatte kaum Zeit für sein obligates Räuspern gefunden, als die Tür wieder aufging und Hilda Lee eintrat.Hercule Poirot betrachtete sie interessiert.Er dachte bei sich, dass die Brüder Lee in der Wahl ihrer Frauen einen eigenartig verschiedenen Geschmack bekundet hatten.Die wache Intelligenz und windhundartige Grazie Lydias, die berechnend-verführerische Anmut Magdalenes, und nun die beruhigende, sichere Kraft Hildas.Sie war jünger, als ihre unvorteilhafte Frisur und Kleidung vermuten ließen, das erkannte er sofort.Ihr Haar wies keinen grauen Schimmer auf, und die klaren Haselnussaugen leuchteten wie freundliche, warme Sterne aus dem rundlichen Gesicht.Sie war eine charmante, anziehende Frau.Colonel Johnson sprach in den nettesten Tönen.«… ein Schlag für Sie alle gewesen sein», sagte er eben.«Ihr Gatte hat mir erzählt, Mrs Lee, dass dies Ihr erster Besuch in Gorston Hall ist.» Sie nickte.«Haben Sie Ihren Schwiegervater früher schon kennen gelernt?»«Nein», antwortete sie mit ihrer ruhigen, angenehmen Stimme, «wir haben geheiratet, bald nachdem David sein Vaterhaus verlassen hatte.Er wollte nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben, und bis jetzt haben wir auch niemanden von ihnen gesehen.»«Und wie kam es nun zu Ihrem gegenwärtigen Besuch?»«Mein Schwiegervater schrieb an David, er fühle sein Alter und möchte alle seine Kinder zu Weihnachten um sich versammelt sehen.»«Und Ihr Mann kam dieser Bitte gerne nach?»«Dass er die Einladung annahm, ist leider meine Schuld! Ich – ich habe die Situation gründlich missverstanden!»«Was meinen Sie damit, Mrs Lee?», warf hier Poirot ein [ Pobierz całość w formacie PDF ]
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