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.Valerea blieb bloß noch Zeit wahrzunehmen, daß Tess sich von dem anderen Schergen losriß,sich den Knebel aus dem Mund zog und zu Boden stürzte  und dann mußte sie vor denanstürmenden Männern Reißaus nehmen.Auf dem weiten offenen Übungsfeld war nichts,was ihr als Rückendeckung hätte dienen können &Schon hörte sie dicht hinter sich die Schritte eines Verfolgers, die den gestampften Bodendröhnen ließen.Sie ließ ihn näherkommen, bis sie auch seinen Atem hörte  und warf sichdann so plötzlich zu Boden, daß er über sie stolperte und der Länge lang hinschlug.Und sierammte ihm ihre Klinge in den Leib und sprang wieder auf.Nun umringten die übrigen Männer die Kriegerin.Da sprang sie mit einem gellenden Schreiauf sie los.Ihre wilde Attacke ließ zwei der Schergen ein paar Schritte zurückweichen, undsie nutzte die Verwirrung, durchbrach den Kreis und stürmte weiter.Als sie an dem totenBorz vorbeikam, beugte sie sich in vollem Laufe zu ihm nieder und schnappte sich seinSchwert.Einen Bogen schlagend, lief sie auf Tobray und den Hexer zu.Der alte Mann, derschon wieder auf den Beinen war, blickte ihr starr entgegen und bewegte die Lippen.AlsValerea das sah, wußte sie, daß er eine Verwünschung aussprach, die wirken würde, eh sie bei ihm sein und ihn erschlagen könnte.Hinter sich hörte sie Tobrays Leute rasch näherkommen.Mit einem Schrei der Wut und Frustration setzte sie zu einem Spurt an und hob ihre beidenSchwerter, um sie auf Tobray und den Hexer zu schleudern  ehe noch dessen Fluch sietreffen könnte.Aber nun taumelte der Hexer jäh nach vorn und brach in die Knie.Tobray blickte überraschterst zu ihm hinab und dann hinter sich.Dort stand Tessia und hielt die Halskette empor, dieValerea vor jenem Fehlwurf um den Dolchgriff gewunden hatte.Der Hexer rappelte sichkopfschüttelnd hoch und ließ die Zauberin mit einer Handbewegung taumeln und auf denRücken fallen.Da warf Valerea ihre beiden Schwerter  aber mit solchem Schwung, daß siedie Balance verlor und vornüber fiel.Sie rollte sich weg und rechnete doch damit, sogleichvon den Klingen der Schergen durchbohrt zu werden.Weil das aber ausblieb, drehte sie sich zu ihren Verfolgern um  und sah sie allesamt dastehenund entsetzt auf etwas starren, das sich hinter ihr abspielen mußte.Als die Kriegerin ihrenBlicken folgte, gewahrte sie staunend, daß ihre beiden Schwerter wider Erwarten doch insZiel gefunden hatten.Aber nicht das  sondern das, was nun geschah, faszinierte die elfHäscher & Tobray lag schmerzgekrümmt am Boden und versuchte, die in seinem Schenkelsteckende Klinge herauszuziehen.Der Hexer, den Valereas zweites Schwert seitlich, knappunter den Rippen getroffen hatte, stand hingegen noch aufrecht und schien den aus seinemLeib ragenden Stahl bloß lästig zu finden.Ja, er zog sich die Klinge ganz beiläufig heraus, als er jetzt zu dem General schritt und sichüber ihn stellte.Er sah verächtlich auf den Kahlkopf hinab, hob das Schwert und stieß esseinem Herrn so kraftvoll durch die Eingeweide, daß er ihn regelrecht auf den Boden nagelte.Tobray schrie noch einmal auf und zuckte und wand sich und erschlaffte dann für immer."Nun hab ich hier das Kommando", sprach der Hexer, zu Valerea und zu Tobrays Leutengewandt, und riß vor aller Augen die Klinge aus der Leiche und ging langsam auf die nochdaliegende Kriegerin zu, fixierte sie böse und tönte: "Mach dir nicht die Mühe aufzustehn,Frau.Du hast großen Mut bewiesen und dir damit einen schnellen Tod verdient.Ehre, wemEhre gebührt!" Hinter ihm bewegte sich etwas.Das sah nicht nur Valerea, sondern auch einervon Tobrays Männern.Und er schickte sich an, etwas zu sagen &"Schweig!" brüllte der Hexer."Ich weiß, daß die Frau hinter mir noch am Leben ist.Ichspüre, wie sie ihre magischen Kräfte gegen mich einzusetzen sucht, aber sie ist zu schwach,um mir schaden zu können.Sobald ich & " Er hielt jäh inne und starrte auf einen Punkt hinterihnen.Valerea und die Männer drehten sich um und folgten seinem Blick.Da sahen sie in etwasieben Schritt Entfernung einige Staubwirbel entstehen und vergehen.Als der Staub sichgelegt hatte, standen dort fünf Frauen mit langen Kleidern und langen, blonden Haaren.EineAura umgab sie, so daß sie nicht wirklich klar zu erkennen waren.Valerea wußte sofort, daß es Schwestern vom Goldenen Licht waren  obwohl sie bis dahinnoch nie welche zu Gesicht bekommen hatte.Als sie sich zu dem Hexer umdrehte, sah sie dieFurcht in seinem Gesicht.Er schien sie, die Soldaten und Tessia völlig vergessen zu haben.Sie fluchte leise, weil sie keine Waffe hatte  denn so starr, wie er nun drei Schritt vor ihrstand, wäre er ein leichtes Ziel gewesen.Als sie ihre Muskeln anspannte, um sich mit bloßenHänden auf den Bösewicht zu stürzen, sah sie, wie sich Tess, den Dolch in der Hand, langsamaufrichtete.Die Zauberin schritt wie in Trance auf den Hexer zu.Eine langsam pulsierendeund wohl dem silbernen Halsband, das sie wieder trug, entströmende Aura umfloß sie.Als sienur noch eine Armlänge von ihm entfernt war, blieb sie einfach stehen.Valerea sah, wie ihrauf Stirn und Wangen der Schweiß ausbrach und dann in Strömen an beiden Halsseitenherabrann  und wie sie jetzt kaum merklich das Kinn reckte.Valerea blickte sich nach den fünf blonden Frauen um und sah, daß sie die Arme hoben.DesHexers rauher Schrei ließ sie herumfahren und gewahren, daß er die Finger spreizte undvorschnellte.Schon spürte sie die Kraft seines über sie hinwegwirkenden Zaubers und beglückwünschte sich, daß sie auf dem Boden lag.Den Soldaten war das Glück nicht so hold:Einige von ihnen tötete der Hexer mit seinem machtvollen Zauber & Valerea wollte sichvergewissern, ob die Schwestern jenen Angriff überlebt hätten.Da sah sie, wie Tessia denDolch hob und ihn dem Hexer in den Rücken stieß.Er taumelte, brach in die Knie.Valerea sprang auf und trat ihm mit aller Kraft gegen dieSchläfe.Der Hexer kippte wie ein Sack auf die Seite.Schon stand Tessia über ihm.Sie hattedie Augen fest geschlossen, umklammerte mit einer Hand die Kette an ihrem Hals, strecktedie andere Hand über ihn aus und bewegte lautlos die Lippen.Aus des Hexers Leib stieg Rauch auf.Er schrie und schlug mit den Armen und Beinen umsich & Der Rauch wurde so dick, daß Valerea hustend zurückwich; als er sich verzogen hatte,war dort, wo der Hexer gelegen, bloß verbrannte Erde zu sehen.Der Gestank wie vonversengten Haaren, der die Luft erfüllte, ließ die beiden Frauen angewidert die Nase rümpfen.Da fiel Valerea voller Entsetzen ein, daß einige der Soldaten noch am Leben waren.Siebückte sich blitzschnell, nahm das Schwert, das dem Hexer entfallen war, rollte sich zur Seiteund sprang, zum Schlag bereit, wieder auf.Aber die Leute hatten genug für den Tag und,nach Tobrays und des Hexers Tod, auch keinen Kommandeur mehr, der sie daran gehinderthätte, das Feld zu räumen.Sie zogen ab.Als Valerea ihnen nachsah, bemerkte sie, daß dieSchwestern nicht mehr da waren.Sie machte Tess darauf aufmerksam, aber die lachte nurleise."Die waren ja gar nicht hier", versetzte die Zauberin."Der Hexer sagte, er spüre, daß ichmeine Kraft gegen ihn einzusetzen suche.Damit hatte er nicht unrecht.Weil ich wußte, daß erstärker war als ich, erzeugte ich ihr Bild.Der Kampf gegen diese imaginären fünf Schwesternsollte ihn so schwächen und ablenken, daß ich ihn von hinten überrumpeln könnte.Und dashat glücklicherweise auch funktioniert.""Zum Glück!" erwiderte Valerea."Denn sonst wären wir beide jetzt wahrscheinlich tot.""Ja, wir sind noch am Leben", antwortete Tessia."Aber nicht nur das! Mit des Generals undseines Hexers Tod dürfte auch der Bann gebrochen sein, der auf Lord Aldemus lag." Sieverließen schweigend die Walstatt und sahen auf ihre langen Schatten, die ihnen dieAbendsonne vorauswarf.Als Tessia wieder zu sprechen anhob, war ihre Stimme sanfter undleiser als sonst [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]
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